Arbeiten im SBFI: Sabina Giger

Was ist Ihr Aufgabengebiet?

Unser Ressort ist bundesseitig die Anlaufstelle für alle Geschäfte im Bereich der Berufsbildungspolitik. Ich bin in erster Linie zuständig für die Dossiers Berufsabschluss für Erwachsene sowie Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Beide sind aktuell wegen ihrer Bedeutung für das lebenslange Lernen. Ich bin für beide Themen Ansprechperson für interne und externe Partner, bringe in Gremien die Sicht des Bundes ein, verfasse Stellungnahmen für den Bundesrat und das Parlament und leite Projekte, welche der Weiterentwicklung dieser Themenbereiche dienen. 

Was gefällt Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders?

Ich mag diese Schnittstellenarbeit und die Komplexität, die damit einhergeht, die unterschiedlichen Positionen der verschiedenen Interessensgruppen zu berücksichtigen. Die Politik, der Bundesrat, das Parlament, die Wirtschaft, die Berufsverbände, die Kantone – wir brauchen alle diese Partner, um die Berufsbildung weiterzuentwickeln. Deshalb müssen wir in unseren Projekten Lösungen finden, die aus politisch-strategischer Sicht opportun sind und gleichzeitig den operativen Ansprüchen genügen. Das sind spannende, immer wieder herausfordernde Prozesse.

Welche Herausforderungen stehen in der nächsten Zeit an?

Zurzeit beschäftigt mich vor allem das Projekt viamia. viamia ist die kostenlose berufliche Standortbestimmung für Personen über 40 Jahren, die der Bundesrat 2019 lanciert hat. Momentan läuft die schweizweite Implementierung dieses Angebots und wir bereiten Promotionsmassnahmen zur Sensibilisierung von Geringqualifizierten vor. Zudem sollen dieses Jahr weitere Massnahmen definiert werden, um die Rahmenbedingungen für den Berufsabschluss für Erwachsene weiter zu verbessern.