Start in die BFI-Förderperiode 2025–2028

Seit dem 1. Januar 2025 befindet sich der Bereich Bildung, Forschung und Innovation in einer neuen Förderperiode. Das Parlament hat für die kommenden vier Jahre für die BFI-Politik einen finanziellen Rahmen von maximal 29,2 Milliarden Franken beschlossen. Inwieweit diese Mittel zur Verfügung stehen werden, entscheidet sich vor allem auch im Lichte des angestossenen Programms zur Entlastung des Bundeshaushalts.

17.02.2025
Autor/in: Martina Hirayama
Martina Hirayama Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation
Martina Hirayama ist seit 1. Januar 2019 Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation. Bild: Monique Wittwer

Es liegt auf der Hand, dass der derzeit vernehmlasste finanzielle Einschnitt im BFI-Bereich von rund 500 Millionen Franken pro Jahr die Akteure der Berufsbildung, der Hochschulen, der Forschungs- und Innovationsförderung oder in anderen Bereichen vor Herausforderungen stellt. Das Entlastungspaket des Bundesrats, basierend auf dem Bericht der «Expertengruppe Gaillard», sieht aber auch Einsparungen bei den stark gebundenen Ausgaben vor. Es nimmt damit einen Teil des Spardrucks von den Schultern des weitgehend schwach gebundenen BFI-Bereichs. Die Einsparungen würden hier höher ausfallen, wenn diese nur über Querschnittskürzungen auf den schwach gebundenen Ausgaben erfolgten. Dies war beispielsweise im Budget 2025 der Fall, zu dem der BFI-Bereich rund einen Viertel der Einsparungen beigetragen hat.

Der Bildungs-, Hochschul- und Forschungsraum Schweiz befindet sich heute in einer starken Ausgangslage. Dies auch dank der bedeutenden Mittel, die hier in den vergangenen Jahrzehnten investiert und von den Akteuren mit grossem Erfolg genutzt wurden. Auf dieser erfreulichen Basis gilt es, auch in einer weniger rosigen Situation mit geeigneter Priorisierung der zugestandenen Fördermittel innovativ zu bleiben und die BFI-Zukunft positiv zu gestalten.

Man kann zwar diese Zukunft – wie die Zukunft generell – bekanntlich nur schwerlich voraussagen. Doch dass besonders auch in Sachen Fachkräfte, Grundlagenforschung und Innovation der internationale Wettbewerb weiter zunehmend wird, ist offensichtlich. Kreativität ist also gefragt, sei es in der praxisorientierten Berufs- und Weiterbildung, im Hochschulbereich oder bei besonders innovationsrelevanten Themen wie Nachhaltige Entwicklung, Quantenwissenschaften und -technologien, künstliche Intelligenz oder Raumfahrt.

Bei all dem nicht vergessen gehen darf die elementare Bedeutung von Bildung, Forschung und Innovation. Sie sind von ihrer Natur her das Fundament einer menschenwürdigen, friedvollen Zukunft und unseres Wohlstands. Gerade angesichts der geopolitischen Spannungen, Unsicherheiten und Fake News vertrauen wir auf die Schweizer BFI-Akteure heute noch mehr denn je. 


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